Hundertwasser

Der Name Hundertwasser wird sicherlich in jedem Architektur-Studium mindestens einmal zu hören sein. Bei seinen Bauwerken gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder man mag diese Bauweise und Farbgestaltung oder man mag sie nicht. Die 37 gestalteten Bauwerke des im Dezember 1928 in Wien geborenen Künstlers Friedrich Stowasser, der allerdings eher unter dem Namen Friedensreich Hundertwasser bekannt ist, sind auf der ganzen Welt bekannt, da der Künstler sehr viel mit knalligen Farben und ungeraden Linien arbeitete. Dies spiegelt sich in seinem „Hundertwasserhaus“ in Wien wieder. Interessanter Weise ist dieses Haus nicht nur rein optisch ein wenig unüblich, auch sind in diesem Haus Decken und Böden uneben.

Ein weiteres Bauwerk, welches allerdings in Deutschland zu finden ist, ist das Martin-Luther-Gymnasium in Wittenberg, welche im typischen Huntertwasser-Stil erbaut ist und auch ein beliebter Publikumsmagnet der Lutherstadt darstellt. Im Rahmen der Expo 2000 wurde der Uelzener Bahnhof unter der gestalterischen Regie von Hundertwasser umgebaut. Bunte, nicht einheitliche Säulen zieren den Bahnhof und machen ihn so zu einer Touristenattraktion. Überhaupt erkennt man seine Werke auch an der Bauweise der Säulen, so auch in einer öffentlichen Toilette in Kawakawa auf Neuseeland, wo Hundertwasser einige Jahre seines Lebens verbracht hat.

Das letzte Projekt des Künstlers, der im Jahr 2000 verstarb, ist die „Grüne Zitadelle von Magdeburg“, die nicht etwas wegen ihres Anstrichs so genannt wird – der im Übrigen hauptsächlich rosa ist – weil das Dach des Baus überwiegend mit Gras bewachsen ist. Im Innern des Hauses befinden sich zahlreiche Bäume und in den Durchgängen zu zwei Innenhöfen findet man wieder die für Hundertwasser so typischen bunten Säulen.

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